Donnerstag, 4. Oktober 2007
Die Rose
Ein Blütenblatt von sanftem Winde,
Wird zärtlich an ihr Ohr getragen,
Und entringt ein rosig Lächeln
Ihren zarten Lippen.

Sie erhebt sich wild und zahm,
Ihre Dornen wohl bedeckt,
Und reckt den Hals ganz sanft
gegen raue Winde.

Ihren Körper voll Geschmeide,
Streckt sie glänzend in den Himmel,
Und stemmt die samtnen Beine
gegen harte Erde.

Ihre Blüten wohl entfaltet,
Wird sie samten sich verdrehen,
Und dem Stand der Sonne folgen
selbst durch Wolken.

Einsam wurzelnd auf den Heiden,
Sehnt nach Nähe sich ihr Körper,
Und findet schwach Erlösung doch
in Erd und Himmel.

Eine zweite, ihrer Schönheit gleich,
Wird zärtlich neben sie gesetzt,
Und fühlen sich doch in Harmonie
zueinander hingezogen.

Schweigend nur dem Lichte folgend,
Zieht es sie nach hier und dort,
Und verbunden durch die Liebe
welken sie dahin.

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